Keyboard Styles Lipped, Waterfall, Diving Board

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Beim Kauf eines Keyboards, Synthesizers oder Digitalpianos spielt die Tastatur eine zentrale Rolle. Neben Gewichtung und Anschlagsdynamik gibt es auch verschiedene Bauarten von Tasten. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf vier gängige Typen: Lipped, Waterfall und Diving Board. Wir vergleichen ihre Eigenschaften, Vorteile und Nachteile sowie deren Eignung für verschiedene Spieltechniken.

1. Lipped-Tasten

Eigenschaften:

  • Haben eine sichtbare Kante ("Lip" oder Vorsprung) an der Vorderseite.

  • Oft bei Digitalpianos oder klassischen Stage Pianos zu finden.

  • Optisch und haptisch an die Mechanik akustischer Klaviere angelehnt.

Vorteile:

  • Sehr gute Kontrolle für klassisches und dynamisches Spiel.

  • Bietet einen festen Widerstand für Pianisten, die von akustischen Klavieren kommen.

Nachteile:

  • Weniger geeignet für schnelle Glissandi mit Handfläche oder Fingerrücken.

  • Kann für Organisten oder Synth-Spieler etwas träge wirken.

Eignung für Spieltechniken:

  • Ideal für klassische Pianisten.

  • Weniger angenehm für Palm- oder Fingerrückenglissandi.

2. Waterfall-Tasten

Eigenschaften:

  • Haben eine flache Vorderseite ohne hervorstehende Kante.

  • Oft bei Orgeln oder Vintage-Synthesizern wie Hammond-Orgeln oder Clavinets.

Vorteile:

  • Sehr gut für schnelle Glissandi und Palm-Slides geeignet.

  • Leichtgängig, besonders für Orgelspieler und Synth-Solos.

Nachteile:

  • Weniger Widerstand, was für Pianisten ungewohnt sein kann.

  • Weniger Kontrolle beim dynamischen Spiel.

Eignung für Spieltechniken:

  • Hervorragend für Palm-Slides und Fingerrücken-Glissandi.

  • Weniger ideal für klassische Pianisten, da das Anschlagsgefühl leichter ist.

3. Diving Board-Tasten

Eigenschaften:

  • Tasten sind wie eine "Sprungbrett"-Form gestaltet, mit freistehender Vorderkante.

  • Oft bei Synthesizern und Workstations zu finden.

Vorteile:

  • Kombination aus Kontrolle und Geschwindigkeit.

  • Für verschiedene Spielstile geeignet.

  • Gutes Feedback beim Anschlag.

Nachteile:

  • Je nach Bauweise können die Tasten für extreme Glissandi zu rau sein.

  • Kann weniger robust als eine Lipped-Tastatur sein.

Eignung für Spieltechniken:

  • Flexibel für verschiedene Genres.

  • Gute Balance zwischen Kontrolle und Leichtigkeit.

Fazit

Die Wahl der richtigen Tastaturart hängt stark vom persönlichen Spielstil ab. Wer klassische Klavierpassagen spielen möchte, ist mit einer Lipped-Tastatur gut bedient. Waterfall-Tasten sind optimal für Organisten und Glissandi-Techniken. Diving Board-Tasten bieten eine gute Balance für vielseitige Anwendungen.


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